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Dienstag, 7. September 2010

Stormwarrior - Northern Rage (2004)

Prolog:
Ich, der ich doch Power Metal – geschweige denn True Metal – nicht so sehr mag, habe Gefallen an einer Stormwarrior Scheibe gefunden. Um genau zu sein geht es um „Northern Rage“ mit 47 Minuten Spielzeit. Eine der besten CDs die ich je hören durfte. Ich nehme mir jetzt kein Blatt vor den Mund und bezeichne die Vocals als Pussygesang, aber Himmel! War für ein Pussygesang: Es ist der Beste den ich je erlebt habe! Kombiniert mit den Texten und mit der Musik kommt die Stimme, vor allem nach wiederholtem hören, ziemlich passend, aggressiv und überhaupt nichtmehr wie die eines Weicheies an. Die Gitarren spielen komplexe Sachen die melodisch wirr, aber doch mehr als harmonisch sind. Ein Meisterstück.

Stormwarrior - Northern Rage (2004)


1. And the Northewinde Bloweth (2:38)
Ausnahmsweise habe ich mir die Lieder, beim ersten Durchhören, nicht in der richtigen Reihenfolge gegeben. Und das war vermutlich auch besser so, denn der erste Track – das Intro – ist absolut nicht gelungen. Woran das liegt? An schlechten Synthesizern. In diesem Intro haben Trompeten und Chöre die tragende Rolle und wenn genau diese Instrumente von einem Computer nicht authentisch generiert werden, ist das ganz schlecht.
2 Sterne – Pfui, Satan!!!

2. Heroic Deathe (5:37)
Ein perfekter Anfang: Wirr, schnell, gezielt. Die Stimme setzt ein und die Gitarren ziehen weiterhin ihr schnelles, melodisches Spiel ab. Bei jeder anderen Band hätte ich gesagt, dass es zu vollgepackt wäre. Vor allem weil das Schlagzeug durchgehend doublebasst. Man muss den Schlagzeuger aber für seine Künste loben, denn er spielt die Doublebass mehr als sauber und konstant. Was mir teilweise wirklich schwer fällt ist es Soli und normale Riffs ohne Gesang voneinander zu unterscheiden. Irgendwann habe ich erkannt, dass es sich, bei dem langen melodischen Part in dem Lied, um ein perfektes, ewiglanges Solo handelt, das dann von einem Tempo und Beatwechsel erlöst wird. Eine schöne, hohe Gitarrenmelodie wärmt den Hörer für die folgenden Vocals und das Outro auf, welche die Melodie übernehmen und eine heroische, wilde Atmosphäre und Gänsehaut schaffen. Kurz darauf endet das Lied in einem lang gezogenen Outro.
4 Sterne – Das Outro ist einfach genial.

3. Valhalla (3:49)
Ein sehr einfaches und kurzes, aber gut passendes Drumintro. Kaum legt die Stimme los, folgt schon der Pre-Refrain, der mehrstimmig eingespielt wurde. Eine kurze Pause, die man besser nicht hätte platzieren können, und weiter geht es mit dem kurzen, aber kräftigen Refrain. „Valhalla!“ Wieder sind die Drumkünste bemerkenswert und halten den Hörer wach. Nach dem nächsten Refrain kommt ein sehr interessant klingendes und kaum vorstellbares Solo, dass wieder sehr vielfältig ist und sich teilweise wiederholt, weswegen es mir wieder schwer gefallen ist es als Solo zu erkennen. Nach dem Refrain und einem ähnlichen Outro endet das Lied.
4 Sterne – Fast and mindbashing.

4. Thy Laste Fyre (3:49)
Sehr interessantes Intro, es klingt gewöhnungsbedürftig, lädt jedoch zum weiterhören ein. Gesanglich werden äußerst nette Melodien gesungen, die sich im Gehör festsetzen. Noch schlimmer ist es aber mit den Gitarren, denn die Riffs haben teilweise einen böseren Ohrwurm-Charakter als – wie üblich – die Vocals. Der leicht hinausgeschriene Gesang, der doch noch nicht guttural ist, zwingt mich fast schon zum mitsingen. 
3 Sterne – leider nicht mehr.

5. Welcome Thy Rite (4:18)
Ein unübliches Intro eröffnet das Lied und baut ein mittelalterliches und heroisches Feeling auf. Dann geht es nach dem Vorspiel, wie üblich, schnell weiter. Konstante und auf die anderen Instrumente abgestimmte Drums dienen als sehr nette Basis für das Lied. Hier zeigt sich zum ersten Mal das wirklich interessante am Drummer. Die Art und Weise wie er die Crash-Becken einsetzt betont die Akkordwechsel auf der Hintergrundgitarre und lässt sie unterbewusst bekömmlicher werden.
Als Outro hört man einen Chor (bestehend aus nur dem Sänger, seine Stimme wurde mehrmals eingespielt) der den Songtitel singt und schlussendlich die Intromelodie in eine schnelleren Outrofassung.
3 Sterne – Für 4 Sterne finde ich das Lied viel zu ähnlich mit den bisherigen.

6. Odinn’s Warriors (4:15)
Ein wundervolles Intro, das nach wenigen Sekunden in ein kurzes, geniales Solo übergeht. Die Stimme kommt in diesem Lied unüblich aggressiv und hart (so hart es bei Stormwarrior nun mal geht) rüber. Der Refrain ist einfach so gut, dass ich sowohl mitsingen, als auch die Gitarre nachahmen wollte. Ein wirklich böser, mitreißender Ohrwurm. Nach dem ersten Refrain folgt wieder ein Solo, dass zum mitsummen bewegt, welches auch in eine getappte Version vom Thema übergeht. Ein Basssolo, ein Refrain und ein Abwandlung vom Refrain auf der Gitarre aus Outro und schon ist das tollste Lied der CD vorbei.
5 Sterne

7. Bloode Eagle (4:30)
Dieser Track befindet sich ungefähr auf derselben Ebene wie Odinn’s Warriors. Zusammen bilden diese zwei Lieder die Spitze der CD. Gesanglich abwechslungsreich, aber doch nicht zu unterschiedlich, wird Bloode Eagle gehalten. Der Refrain baut, durch den Gesang, eine mystische Atmosphäre auf und schafft ein Gänsehaut-Lied. Der Rest des Songs ist nicht viel anders als die restliche CD. Neben einem durchschnittlichen Solo folgt nichts Nennenswertes mehr.
5 Sterne – „Deliver to Odin.“ Geilster Refrain auf der CD.

8. Sigrblot (5:30)

Nun ja, was soll ich hier sagen. Das Lied fällt nicht schlecht auf, der Refrain ist, dank dem Gesang, sogar ziemlich gut gelungen. Mir hat er ziemlich gut gefallen, aber hängen ist er nicht geblieben. Der restliche Track ist auch nicht wahrlich Erwähnenswert, allerhöchstens die Break, welche, bis auf den Sprechgesang und den Gitarreneinsatz, identisch mit dem Outro ist.
3 Sterne

9. To Foreign Shores (4:09)
Eines der wahren Schätze auf dieser CD. Nächte lang konnte ich nicht einschlafen, weil ich dauernd das Lied im Kopf hatte. Das Intro ist zwar, meiner Meinung nach, wenig berauschend. Die rhythmisch interessante Gitarre jedoch macht alles wieder gut. Der Pre-Refrain ist wieder einmal angenehm undurchsichtig. Der Refrain schafft es, dass der Hörer fast schon dieselbe Euphorie fühlt, wie der Protagonist im Lied. Die dritte Verse bringt einen gut gelungenen Stimmungswechsel, ein wenig ins das Melancholische. Und schon taucht wieder ein Solo auf. Der Text ist äußerst gut gelungen.
5 Sterne – Eine Zeit lang hat das Lied sogar Odinn’s Warriors Konkurrenz gemacht.

10. Lindisfarnel (8:42)
Ein ruhiges, akustisches Intro, welches in einen trägen, eher dem Metal zugehörigen Stimmungsaufbau übergeht. Ein Chor und eine synthetische Orgel leiten die erste Strophe ein. Ein Schlag und schon bricht ein schneller Riff aus. Der Gesang, wieder unüblich hart, bringt alle zum bewegen. Der Refrain wird von einem Chor unterstützt und ist, wie meistens auf dieser CD, recht einfach gehalten. Als ich im Graffiti, in der Innenstadt, das Lied gehört habe, musste ich einfach mitsingen. Geniales Stück.
5 Sterne – Trotz der Länge und der wenigen Abwechslung im Lied selbst, eines der Goldstücke von Stormwarrior.

Fazit:

Auf jeden Fall kaufen! Ich, der ich wenig von Power Metal und Old-School-Zeugs halte, habe mich in die Scheibe praktisch verliebt. Es hat zwar seine Zeit gebraucht, um den wahren Wert zu erkennen, doch nun bin ich wirklich Stolz diese zehn Songs zu haben. Ich kann diese CD fast jedem empfehlen, außer Leuten die meinen sie müssten auf hart tun und alles was nicht guttural gesungen wurde meiden. Da sich diese CD textlich/thematisch von den anderen Veröffentlichungen von Stormwarrior unterscheidet – sich mit der nordischen Mythologie und dem Leben der Wikinger auseinandersetzt – würde ich auch Pagan-Fans raten, einmal hinein zu hören. Am besten wird das Album bei Manowar und Blind Guardian Fans ankommen.


Albumwertung: 4 Sterne (eigentlich 3,9)

Samstag, 4. September 2010

Hate May Return - The Thin Line Between Love And Hate (2010)


Prolog:
Hate May Return war finde ich schon immer eine richtig geile Metalcore-Band. Vocalist mit Power, Perfekt sitzende Drums, melodische und kräftige Gitarren-Riffs. Kennen gelernt habe ich die Band dank einem Freund, der mich zu einem Kellerfestl mitgeschleppt hat, wo sein Lehrer mit seiner Band aufgetreten ist. Zufälligerweise hat auch Hate May Return dort gespielt und schon damals haben sie mir sehr getaugt. Das ist jetzt schon alles an die drei Jahre her. Dann, irgerndwann im Jahre 2009, sehe ich den Namen der Band auf einem Escape Flyer und hab mir gedacht: „Ja schauen wir die uns doch nochmal an.“ Wieder fette Stimmung, Leute abgegangen und ich hab mir sogar noch ein Shirt gekauft. Daraufhin habe ich mir deren Gratis-Lieder auf Last.fm heruntergeladen, um die Band auch unterwegs genießen zu können. Im Mai 2010 haben die Jungs dann ihre erste CD veröffentlich. Als einer der Ersten habe ich sie gekauft und auch sofort reingehört.

Hate May Return - The Thin Line Between Love And Hate (2010)
1.  Prelude (0:24)
Ja, halt ein Sample als Einklang für die CD.
Den Track bewerte ich mal nicht.

2. Pull The Trigger (4:08)
Ein sehr netter Introriff und eine sehr fette Doublebass begrüßen den Hörer. Auch wenn der Riff beim ersten Mal etwas seltsam klingen mag, man wird ihn lange Zeit nicht aus dem Kopf bekommen. Weiter geht es eher träge und abgehackt, bis dann die Gitarren einen melodischen Weg einschlagen. Der Teil ist sehr gut gelungen und mündet leider in ein eher unpassendes Zwischenspiel auf der Gitarre. Am Ende des Tracks geht es noch einmal richtig los, die Blastbeats und die schnellen Riffs bilden ein super Ende.
3 Sterne – Für fehlt ein wenig Charakter im Lied

3. When All Hope Dies (4:12)
Nach Track 7, mein nächstes Lieblingslied vom Album. Der Song beginnt nicht so toll, zumindest hat der Anfang mich nicht gefesselt. Wie das Lied jedoch weitergeht ist in keinster Weise zu bemängeln: Schnelles Schlagzeug, dass einen zum Abgehen bewegt. Ein kleiner Breakdown unterbricht das Geschehen und mit dem Sechssaiter bilden die Instrumente eine etwas zwielichtige Atmosphäre. Geflüster untermalt das Ganze, welches sich später in ein Wirrwarr aus Flageoletts und Gekreische verwandelt (was sehr untypisch für Metalcore ist).
Plötzlich gibt es einen Slide auf der Gitarre zu hören und das Lied geht in einen schnellen, fetzigen Refrain über, der gesanglich clean und melodisch (fast ein wenig pop-angehaucht) gehalten wurde. Gutturale Growls tauchen präzise gesetzt auf. Ein richtiger Ohrwurm, einer der besten Refrains die ich gehört habe (aber nichts im Vergleich zu Smells Good But Tastes Like Shit).
Nach einem Interlude geht es kurz wie gewöhnt weiter, bis wieder der Refrain kommt und das Lied mit einem netten Solo endet.
5 Sterne – alleine wegen dem Refrain schon.

4. No Way Out (4:08)
Falls jemand bis jetzt eingeschlafen sein sollte, was aber nicht passier sollte, wird der Hörer durch einen fetten Doublebass-Einsatz geweckt und ordentlich munter gebasht. Die Gitarrenriffs sind abwechslungsreich, ziemlich melodisch (im Metalcore-Stil gehalten) und haben Erinnerungswert.
Das Gekreische vom Sänger (Cliff) passt in diesem Lied wirklich super. Das Solo ist auch nicht zu bemängeln.
4 Sterne – Eindeutig.

5. Hate Arise (4:16)
Nanu, das ist ja eines der drei Lieder von der Demo! Aber hier ist ja etwas anders... Genau, Hate Arise beginnt auf einmal mit einem Sample. Keine schlechte Idee. Das Intro ist immer noch sehr nett, doch mit dem Gekreische komme ich hier überhaupt nicht zurecht. Da helfen leider auch die geilen Gitarrenriffs und das makellose Schlagzeug nicht mehr viel.
Das kleine Drumsolo gefällt mir sehr und hilft sehr beim ändern der Atmosphäre.
3 Sterne – Der Gesang leider...

6. »Enter Title Here« (3:30)
Ein Instrumentalstück, welches sehr gut geworden ist. Super aufbauend, geiles Solo.
4 Sterne

7. Smells Good But Tastes Like Shit (7:02)
Mein Lieblingslied von der Demo. Auch Live eines der besten Nummern. Das Intro haut immer noch rein, baut eine beängstigende, aggressive Stimmung auf. Der Gesang ist gut gesetzt und haut rein. Dann kommt der Refrain: Clean gesungen mit gutturalem Echo. Wunderschön, perfekt, genial!
Dann kommt ein Teil den ich aus der Demoversion noch mit Pig Squeals kenne. Diesen Part gegrowlt und gekreischt zu hören hat mich ein wenig schockiert und meine Meinung vom Lied geringfügig geändert. Neuen Hörern wird das Lied dennoch bestimmt gefallen. Anspieltipp #1!
Da ich das Lied, wie gesagt, noch von der Demo mit Pig Squeals und mit wengier Gekreische kenne, finde ich es – verglichen mit der alten Fassung – nicht so toll.
5 Sterne – Dennoch

8. Count Without The »O« (4:02)
Ein Intro, dass nicht so berauschend ist. Es ist schnell, es ist melodisch, aber es ist auch mangelhaft.
So kann man auch das gesamte Lied beschreiben. Der Refrain ist zwar anders als die Anderen auf der CD (Nur Schlagzeug und Vocals), aber nur danach kann man ja kein Lied beurteilen. Vor dem Letzten Refrain kommt noch ein sehr seltsames Solo, dass aber irgendwie doch gut klingt. Hässliche Schönheit?
Alles in allem ist die Nummer keine wirklich besondere.
3 Sterne


9. Pony Slaystation (4:09)
Zuerst einmal: xDDDDD!!!!! Pony Slaystation = Sony Playstation! LMAO!
Gut, dann gehen wir gleich zum Lied selbst über: Das Intro ist sehr untypisch für die Musikrichtung und hat mich eher abgeschreckt. Der darauffolgende Gesang war mir auch zu gekreischt und zu sehr... irgendetwas. Wirklich lobenswert sind nur die schnellen und perfekten Blastbeats. Naja, das war es auch schon was ich zum Lied zu sagen habe.
3 Sterne – Wegen dem Namen (der aber auch nichts mit dem Text zu tun hat)

10. The Thin Line Between Love And Hate (5:09)
Es beginnt in mäßigem Tempo, bietet aber eine erfrischende Abwechslung zu den Tracks 7 und 8. Das Minisolo nach dem Intro habe ich als etwas unnötig empfunden, aber dem Lied geschadet hat es nicht. Was ich aber doch kritisieren muss ist das folgende Getrommel auf der Snare. Das Tempo wird nach einer überflüssigen Pause noch langsamer. Noch eine weitere Pause, die man sich hätte sparen können, folgt. Wieder schnell und OK wird die Nummer nach einem spontanen Aufbau. Ab hier wird das Lied sehr abwechslungsreich und Hardcore-lastig. Die tiefen Growls von Cliff machen das Lied noch geiler. Melodie kommt hinzu und erschaffen wurde eine innerlich zerstörende Stimmung. Geil.
Und schon kommen wir zum Ende des Liedes und des Albums, welches aus konstant wiederholter Schlagzeug-Gitarren-Bass-Basis und einer netten, nachklingenden Gitarrenmelodie besteht.
4 Sterne – von mir aus

Fazit:
Zu den Lyrics habe ich deshalb noch nichts geschrieben, da ich zu allen fast dieselbe Meinung habe und ich hier alles bündeln wollte: Die Texte gefallen mir nicht. Nicht wirklich. Es ist fast immer das Selbe: Ich habe dich geliebt, jetzt hasse ich dich und manchmal bringe ich dich auch noch um. Nichts desto trotz habe ich hier ein geiles Album gekauft.
Man muss sich zuerst ein wenig rein hören. Sofort wird man Track 5 und 7 mögen. Auch wenn jemand keinen Metalcore mögen sollte, ein paar Lieder auf der Scheibe sind sehr untypisch für das Genre und könnten doch so Manchen gefallen. Für 10€ habe ich ein sehr tolles Album bekommen, der Preis ist absolut gerechtfertigt und ich kann jedem Killswitch Engange Fan ans Herz legen: Gebt euch Hate May Return.

Albumwertung:  4 Sterne (eigentlich 3,7)