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Samstag, 4. September 2010

Hate May Return - The Thin Line Between Love And Hate (2010)


Prolog:
Hate May Return war finde ich schon immer eine richtig geile Metalcore-Band. Vocalist mit Power, Perfekt sitzende Drums, melodische und kräftige Gitarren-Riffs. Kennen gelernt habe ich die Band dank einem Freund, der mich zu einem Kellerfestl mitgeschleppt hat, wo sein Lehrer mit seiner Band aufgetreten ist. Zufälligerweise hat auch Hate May Return dort gespielt und schon damals haben sie mir sehr getaugt. Das ist jetzt schon alles an die drei Jahre her. Dann, irgerndwann im Jahre 2009, sehe ich den Namen der Band auf einem Escape Flyer und hab mir gedacht: „Ja schauen wir die uns doch nochmal an.“ Wieder fette Stimmung, Leute abgegangen und ich hab mir sogar noch ein Shirt gekauft. Daraufhin habe ich mir deren Gratis-Lieder auf Last.fm heruntergeladen, um die Band auch unterwegs genießen zu können. Im Mai 2010 haben die Jungs dann ihre erste CD veröffentlich. Als einer der Ersten habe ich sie gekauft und auch sofort reingehört.

Hate May Return - The Thin Line Between Love And Hate (2010)
1.  Prelude (0:24)
Ja, halt ein Sample als Einklang für die CD.
Den Track bewerte ich mal nicht.

2. Pull The Trigger (4:08)
Ein sehr netter Introriff und eine sehr fette Doublebass begrüßen den Hörer. Auch wenn der Riff beim ersten Mal etwas seltsam klingen mag, man wird ihn lange Zeit nicht aus dem Kopf bekommen. Weiter geht es eher träge und abgehackt, bis dann die Gitarren einen melodischen Weg einschlagen. Der Teil ist sehr gut gelungen und mündet leider in ein eher unpassendes Zwischenspiel auf der Gitarre. Am Ende des Tracks geht es noch einmal richtig los, die Blastbeats und die schnellen Riffs bilden ein super Ende.
3 Sterne – Für fehlt ein wenig Charakter im Lied

3. When All Hope Dies (4:12)
Nach Track 7, mein nächstes Lieblingslied vom Album. Der Song beginnt nicht so toll, zumindest hat der Anfang mich nicht gefesselt. Wie das Lied jedoch weitergeht ist in keinster Weise zu bemängeln: Schnelles Schlagzeug, dass einen zum Abgehen bewegt. Ein kleiner Breakdown unterbricht das Geschehen und mit dem Sechssaiter bilden die Instrumente eine etwas zwielichtige Atmosphäre. Geflüster untermalt das Ganze, welches sich später in ein Wirrwarr aus Flageoletts und Gekreische verwandelt (was sehr untypisch für Metalcore ist).
Plötzlich gibt es einen Slide auf der Gitarre zu hören und das Lied geht in einen schnellen, fetzigen Refrain über, der gesanglich clean und melodisch (fast ein wenig pop-angehaucht) gehalten wurde. Gutturale Growls tauchen präzise gesetzt auf. Ein richtiger Ohrwurm, einer der besten Refrains die ich gehört habe (aber nichts im Vergleich zu Smells Good But Tastes Like Shit).
Nach einem Interlude geht es kurz wie gewöhnt weiter, bis wieder der Refrain kommt und das Lied mit einem netten Solo endet.
5 Sterne – alleine wegen dem Refrain schon.

4. No Way Out (4:08)
Falls jemand bis jetzt eingeschlafen sein sollte, was aber nicht passier sollte, wird der Hörer durch einen fetten Doublebass-Einsatz geweckt und ordentlich munter gebasht. Die Gitarrenriffs sind abwechslungsreich, ziemlich melodisch (im Metalcore-Stil gehalten) und haben Erinnerungswert.
Das Gekreische vom Sänger (Cliff) passt in diesem Lied wirklich super. Das Solo ist auch nicht zu bemängeln.
4 Sterne – Eindeutig.

5. Hate Arise (4:16)
Nanu, das ist ja eines der drei Lieder von der Demo! Aber hier ist ja etwas anders... Genau, Hate Arise beginnt auf einmal mit einem Sample. Keine schlechte Idee. Das Intro ist immer noch sehr nett, doch mit dem Gekreische komme ich hier überhaupt nicht zurecht. Da helfen leider auch die geilen Gitarrenriffs und das makellose Schlagzeug nicht mehr viel.
Das kleine Drumsolo gefällt mir sehr und hilft sehr beim ändern der Atmosphäre.
3 Sterne – Der Gesang leider...

6. »Enter Title Here« (3:30)
Ein Instrumentalstück, welches sehr gut geworden ist. Super aufbauend, geiles Solo.
4 Sterne

7. Smells Good But Tastes Like Shit (7:02)
Mein Lieblingslied von der Demo. Auch Live eines der besten Nummern. Das Intro haut immer noch rein, baut eine beängstigende, aggressive Stimmung auf. Der Gesang ist gut gesetzt und haut rein. Dann kommt der Refrain: Clean gesungen mit gutturalem Echo. Wunderschön, perfekt, genial!
Dann kommt ein Teil den ich aus der Demoversion noch mit Pig Squeals kenne. Diesen Part gegrowlt und gekreischt zu hören hat mich ein wenig schockiert und meine Meinung vom Lied geringfügig geändert. Neuen Hörern wird das Lied dennoch bestimmt gefallen. Anspieltipp #1!
Da ich das Lied, wie gesagt, noch von der Demo mit Pig Squeals und mit wengier Gekreische kenne, finde ich es – verglichen mit der alten Fassung – nicht so toll.
5 Sterne – Dennoch

8. Count Without The »O« (4:02)
Ein Intro, dass nicht so berauschend ist. Es ist schnell, es ist melodisch, aber es ist auch mangelhaft.
So kann man auch das gesamte Lied beschreiben. Der Refrain ist zwar anders als die Anderen auf der CD (Nur Schlagzeug und Vocals), aber nur danach kann man ja kein Lied beurteilen. Vor dem Letzten Refrain kommt noch ein sehr seltsames Solo, dass aber irgendwie doch gut klingt. Hässliche Schönheit?
Alles in allem ist die Nummer keine wirklich besondere.
3 Sterne


9. Pony Slaystation (4:09)
Zuerst einmal: xDDDDD!!!!! Pony Slaystation = Sony Playstation! LMAO!
Gut, dann gehen wir gleich zum Lied selbst über: Das Intro ist sehr untypisch für die Musikrichtung und hat mich eher abgeschreckt. Der darauffolgende Gesang war mir auch zu gekreischt und zu sehr... irgendetwas. Wirklich lobenswert sind nur die schnellen und perfekten Blastbeats. Naja, das war es auch schon was ich zum Lied zu sagen habe.
3 Sterne – Wegen dem Namen (der aber auch nichts mit dem Text zu tun hat)

10. The Thin Line Between Love And Hate (5:09)
Es beginnt in mäßigem Tempo, bietet aber eine erfrischende Abwechslung zu den Tracks 7 und 8. Das Minisolo nach dem Intro habe ich als etwas unnötig empfunden, aber dem Lied geschadet hat es nicht. Was ich aber doch kritisieren muss ist das folgende Getrommel auf der Snare. Das Tempo wird nach einer überflüssigen Pause noch langsamer. Noch eine weitere Pause, die man sich hätte sparen können, folgt. Wieder schnell und OK wird die Nummer nach einem spontanen Aufbau. Ab hier wird das Lied sehr abwechslungsreich und Hardcore-lastig. Die tiefen Growls von Cliff machen das Lied noch geiler. Melodie kommt hinzu und erschaffen wurde eine innerlich zerstörende Stimmung. Geil.
Und schon kommen wir zum Ende des Liedes und des Albums, welches aus konstant wiederholter Schlagzeug-Gitarren-Bass-Basis und einer netten, nachklingenden Gitarrenmelodie besteht.
4 Sterne – von mir aus

Fazit:
Zu den Lyrics habe ich deshalb noch nichts geschrieben, da ich zu allen fast dieselbe Meinung habe und ich hier alles bündeln wollte: Die Texte gefallen mir nicht. Nicht wirklich. Es ist fast immer das Selbe: Ich habe dich geliebt, jetzt hasse ich dich und manchmal bringe ich dich auch noch um. Nichts desto trotz habe ich hier ein geiles Album gekauft.
Man muss sich zuerst ein wenig rein hören. Sofort wird man Track 5 und 7 mögen. Auch wenn jemand keinen Metalcore mögen sollte, ein paar Lieder auf der Scheibe sind sehr untypisch für das Genre und könnten doch so Manchen gefallen. Für 10€ habe ich ein sehr tolles Album bekommen, der Preis ist absolut gerechtfertigt und ich kann jedem Killswitch Engange Fan ans Herz legen: Gebt euch Hate May Return.

Albumwertung:  4 Sterne (eigentlich 3,7)

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