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Donnerstag, 9. Juni 2011

Death Smiles (2011)

Wer kennt sie nicht? Diese typischen Bullethell-Shoot 'em ups bei denen man nicht weiß was noch freundlich oder feindlich ist. Diese klischeehaften japanischen Epilepsie-Spiele, die wir von den Aracdes kennen. Lichter hier, Lichter da, alles leuchtet und fliegt auf dich zu. Nun, diese Beschreibung trifft auf fast jedes Shmup (Shoot 'em up) aus Japan zu. Death Smiles ist eigentlich auch nicht viel anders. Der Titel ist bereits 2007 als Arcade Spiel in Japan erschienen, doch erst zwei Jahre später erschien Death Smiles auf der XBox 360. Ein Jahr darauf wurde es in den Vereinigten Staaten released und erst heuer (Anfang 2011) kam das Spiel nach Europa. Da ich meine XBox - die jetzt übrigens den dritten RROD hat und sich weigert seinem Meister zu gehorchen - erst seit Jänner habe und jeder anständige Konsolenbesitzer zumindest ein Beat 'em up und ein Shoot 'em up sein Eigentum nennen sollte, habe ich mir das Spiel sofort gekauft. Die Youtube-Videos haben mich extrem scharf auf das Spiel gemacht und mich auch teilweise sehr zum lachen gebracht - Wieso erkläre ich im Laufe des Reviews.



Gameplay:
Nun ja, hier gibt es nicht viel zu sagen. Man steuert eine scharfe oder nicht scharfe Gothic Loli (je nachdem welche man wählt), die einen Schutzgeist bei sich hat, und muss sehr seltsame Viecher abknallen und gleichzeitig einer Heerschar von Lichtern ausweichen. Für das Spiel braucht man genau einen Analog-Stick und zwei Knöpfe (nach links schießen und nach rechts schießen). Zwar kann man noch fette, alles vernichtende Bomben und Autotarget-Shooting verwenden und die Stärke der Schüsse mit anderen Buttons variieren, jedoch ist das Spiel prinzipiell mit zwei Achsen und zwei Knöpfen zu schaffen. So kompliziert ist das Spielprinzip also nicht: Shmup halt. Ich werde bei diesem Spiel das Gameplay nicht in die Bewertung mit einfließen lassen, da es bei verschiedenen Shumps keinen wesentlichen unterschied gibt. Darauf eingehen wollte ich aber trotzdem.

Story:
Sehr dürftig und sehr kurz. Im Prinzip geht es darum irgendwelche Monster zu töten, die die fiktive Welt Gilderado terrorisieren. Gilderado ist ein Ort an dem irgendwelche random Kiddos aus unserer Welt landen - wieso? Keine Ahnung. Jedenfalls finden die vier Protagonistinnen, die allesamt aus unserer Welt sind, heraus, dass der Vater des Mädchens Sakura, welche ebenfalls aus der realen Welt entführt wurde, ein Dämonentor herausbeschwört. Sakuras Vater, Jitterburg, denkt, dass das Tor in die reale Welt zurück führt, doch ist er so geblendet von dem Wunsch Gilderado zu verlassen, dass er Übersieht, dass er eigentlich dem Dämonenkönig, -kaiser, -gott, -whatever - Achtung jetzt kommt der beste Name den ihr je lesen werdet - Tyrannosatan den Eintritt nach Gilderado ermöglicht.
Explosionen, Lichter, Chaos: Death Smiles auf Leicht.
Das schwache und ziemlich unkreative Ende werde ich hier nicht spoilen, jedoch kann ich sagen, dass die Story wirklich sehr schwach ist und absolut keine Abwechslung hat. Es gibt genug 3 Stellen im gesamten Spiel, die allesamt aufgerundet ungefährt 2 Minuten dauern, die zur Story beitragen. Eine Einleitung gibts es auch nicht, lediglich ein kitschiges, pseudoepisches Outro. Durchgezockt hat man das Spiel auch relativ schnell. Um mehr als 40 Minuten pro Durchlauf zu benötigen, muss man schon ziemlich schlecht sein.
3 Punkte - auch nur weil man von Shmups nicht so viel Story erwarten kann und ich vor drei Tagen die Matura geschafft hat und darum gut drauf bin.

Charaktere:

Hier hat das Spiel wirklich viele Sympathiepunkte kassiert. Die Kreativität, die sich bei der Story versteckt hielt, hat sich hier sehr gut gezeigt. Zwar sind die Lolis die man spielt nicht besonders originell gezeichnet, jedoch haben die Gegner wirklich geile Designs und Namen.
Erstmal die Protagonistinnen:
  • Windia, die niedliche Loli aus dem Vereinigten Königreich. Sie ist eine Windmagierin, die von einer Eule begleitet wird.
  • Casper, die 11-jährige Deutsche, die gerne mal random German word droppings macht. Irh Schutzgeist ist eine Fledermaus, passend zu ihrem Magietyp: Dunkelheit.
  • Follett, die wortkarge französische Moe-Bombe, die mir persönlich aber sehr am *Fieps* geht. Ihr Schutzgeist ist der umso leiwandere Drache. Folletts Element ist das Feuer.
  • Rosa, die 17-jährige, und damit älteste (fast nicht meht) Loli aus dem Game, die mit ihrem Schutzgeist, einer Fee, ihre fairy power gegen die Feinde einsetzt.
  • Im Modus "Mega Black Label" spielbar ist auch die englische Swamp Witch Sakura. Wieso sie einen japanischen Namen hat ist hier nebensächlich... vermutlich.
Am Ende jedes Levels trifft man auf einen Boss, die allesamt Lachnummern sind:
Die Megakuh Mary. Sie ist offensichtlich wütend. Und groß.
  • Deathscythe ist noch relativ normal, schaut lediglich amüsant aus.
  • Jordan, the Buried Baron ist einer der ärgsten. Eine riesige Visage, die in der Erde feststeckt und immer mehr und mehr abgeht, bis sich schließlich die Haut vom Schädel löst. Selten so beim zocken gelacht.
  • Ulan ist ein durchschnittlicher Baummensch, vermutlich sogar ein Kümmerling der Ents aus LotR.
  • Sakura, die fünfte verschollene Loli, muss auch bekämpft werden. Zuerst wird sie gebasht, dann freundet man sich mit dem Mädchen an, da Windia sie als ihre ehemalige Nachbarin wiedererkennt. Ähm... Naja...
  • Mary, the Giant Cow! WHAT THE FUCK? Da erscheint einfach mal voll fett eine mega Kuh auf dem Screen, raged voll ab und wirft mit Steinzeit-Versionen des Companion Cubes um sich. Das Achievement, welches man erhält, wenn man Mary besiegt hat, hat mich endgültig zum rofeln gebracht: "Boss Milking"
  • Bavaria, die siamesischen Drachengebrüder. Oder so.
  • The Twin Wyrms Divaria und Givaria werden im Secret-/Bonus-Level besiegt.
  • Jitterbug, He who opens the Door! Ein unrasierter Penner der gerne mal seine Tochter verkloppt.
  • Der mächtige Tyrannosatan hat mich die Letzten nerven gekostet. Bei dem Namen habe ich den Lachflash meines Lebens bekommen. Mein Kumpel, mit dem ich Death Smiles gezockt habe, und ich haben uns sofort in sämtlichen IMs und auf sämtlichen Seiten sofort nach dem "Demonic Imperitor" benannt.
Ich zweifle stark daran, dass das Spiel lustig sein soll, aber es hat mich sehr zum lachen gebracht und ist in jeder hinsicht punkto Namensgebung und Charakterdesign kreativ.
4 Punkte


Fazit:
Naja mehr gibts es hier nichtmehr zu reviewen. Das Spiel macht lediglich im Multiplayer spaß, außer man ist Koreaner und hat nix anderes zu tun, als Bullethell-Shmups auf der letzten Schwierigkeitsstufe zu zocken. Die Story ist fad, mein schnellster Run waren ca. 30 Minuten und die spannendsten Sachen sind die Achievements - beim ersten Run bekommt man schon ungefähr 300 Gamescore. Das Spiel ist eigentlich ganz witzig und ein nettes Gelegenheitsspiel, wenn man mit Freunden zocken und lachen möchte oder mal besoffen von nem Auftritt heim kommt und was spielen will (letzten endes waren unser Sänger und ich schon so fertig, dass wir uns während dem zocken gegenseitig aufwecken mussten).
Da das Spiel in Europa verspätet auf den Markt gekommen ist, haben die Entwickler als Entschuldigung die "Deluxe Edition" nur in Europa released. Jedoch ist die "Deluxe" ein schlechter Scherz: 2 Bonus CD's - eine mit dem OST, der übrigens mehr als grauslich ist, und eine mit Wallpapers und drittklassigen Goodies, wie einem Desktop Kalender und Icons für Verknüpfungen. Der Preis ist - 30€ auf Amazon; Limited Edition kostet 70€ - für das was man bekommt unverschämt hoch.

Gesamtwertung: 2,5 Punkte [{3 (Story) + 4 (Charaktere)} - 1 (für den unverschämten Preis)]

Irgendwie tut mir dieses Ergebnis ein wenig weh, da das Spiel doch ein gewisses Etwas hat =/
Vielleicht sind es ja die Lolis...

1 Kommentar: